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23. Oktober 2003

"Dresden spielt Schach" erfreut Schachfreunde in ganz Deutschland

"Immer mehr Schachfreunde in Deutschland blicken gespannt auf die Dresdner

Schachpartie der weiblichen gegen die männliche Bevölkerung mit den beiden

Großmeisterkapitänen. Die Idee, mit einer Stadtpartie für die nächsten Schachhöhepunkte

zu werben und dazu ein Schachmärchen zu schreiben, welches zur Frauen-

Europameisterschaft im nächsten Jahr unter Mitwirkung städtischer Kindergärten und

Schulen als Theaterstück aufgeführt werden soll, unterstreicht – schon fast beneidenswert

- die Schachbegeisterung der sächsischen Landeshauptstadt. Und das wöchentlich eine

Tageszeitung die Partie begleitet, auch das hat es in Deutschland auch noch nie

gegeben!"

Mit diesen Worten meldete sich erstmalig der Vater von Elisabeth Pähtz und selbst

Großmeister, Thomas Pähtz, beim Dresdner Geschlechterduell zu Wort. Der Thüringer

muss es wissen, kennt er sich in der deutschen Schachszene bestens aus.

 

"Natürlich dürfen wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Sie ist dort zum Lernen"

gab Dr. Gerhard Schmidt, Ehrenpräsident beim Schachverband Sachsen e.V. als

Zielstellung vor. Für Ass. jur. Martin F. Keeve, Personaldirektor der Stadtsparkasse

Dresden, kommt die rege Beteiligung beim Projekt "Dresden spielt Schach" nicht

überraschend und sieht sich so im Engagement seines Hauses bestätigt, denn "erstmalig

hat die Stadtsparkasse Dresden einen Einzelsportler unterstützt. Mit dem überreichten

Scheck in Höhe von 1000 Euro wurde die WM-Teilnahme von Osmanodja erst möglich."

Der Schachabteilungschef beim Universitätssportverein, Dr. Walter Nauber ist sich sicher,

dass damit auch in Zukunft der starke Zulauf seiner bislang 40 Mann starken Truppe nicht

abreißen wird und kündigte an, dass seine "Nachwuchstalente die Dresden-spielt-Schach-

Partie einmal im Monat unter die Lupe nehmen werden. Klar freuen sich die Kinder schon

darauf, ihre Analysen in den Dresdner Neusten Nachrichten und auf den Internetseiten

von SportSAX lesen zu dürfen."

Das Dresdner Damenteam um Elisabeth Pähtz wählte mit dem Läuferzug von f1 nach d3,

nach den Worten von Thomas Pähtz, einen "sehr giftigen Zug". Vor 15 Jahren hielt er in

die Turnierpraxis Einzug und stellt Schwarz eine Falle!. "Elisabeth und ich haben dafür

extra einen Familienrat abgehalten und uns für diese psychologische Waffe entschieden.

Vor einigen Jahren musste Wolfgang Uhlmann in einer Partie gegen Lothar Vogt schon

nach 22 Zügen kapitulieren, weil er eine Neuerung noch nicht kannte. Das Experte

Uhlmann heute bestens vorbereitet ist, versteht sich von selbst. Doch wie entscheidet sich

seine Mannschaft?"

Für Spannung ist also gesorgt, wenn alle Dresdner Männer jetzt aufgerufen sind, bis

Sonntag ihren nächsten Zug zu wählen.

www.sparkasse-dresden.de
www.schachverband-sachsen.de